38 Milliarden Corona Hilfspaket – Ein Blick aus der Praxis

Nachrichten und Newsbeiträge sind derzeit voll davon: Die Corona-Krise und Maßnahmen, die wirtschaftliche Folgen auffangen sollen.

Wie laufen diese Maßnahmen an und was spüren Unternehmer vom viel zitierten 38-Milliarden-Paket bis jetzt tatsächlich? – Ein Einblick in unsere Beratungspraxis.

Allein im Laufe der letzten Tage haben wir Rückzahlung von Guthaben auf dem Steuerkonto, Stundung von Rückständen sowie Anträge auf Herabsetzung von Vorauszahlungen für rund 80% unserer Klienten erwirkt. Das lässt die Gesamtdimension dieser Möglichkeit erkennen, die schnell und effektiv etwas mehr Liquidität schaffen kann.

Im Personalbereich soll die Kurzarbeit explodierenden Arbeitslosenzahlen entgegen wirken. Das Interesse der Wirtschaft, an ihren Mitarbeitern festhalten zu können ist enorm. Jedoch macht fehlende Transparenz mit annähernd täglichen Änderungen im Beantragungsprozess Unternehmern den Zugang schwer. Eine Vielzahl unserer Klienten beraten wir aktuell zu Varianten, Voraussetzungen und Beantragung der Corona-Kurzarbeit. Es ist absehbar, dass sich ein hoher Prozentsatz dafür entscheiden wird. Das 38-Milliarden-Paket sieht jedoch nur 400 Millionen Euro für Kurzarbeitsförderung vor. Unsere internen Berechnungen zeigen schon jetzt in die Richtung, dass diese Summe bei weitem nicht ausreichen wird und die Regierung im Bereich Kurzarbeit vermutlich noch nachbessern wird müssen, um Arbeitsplätze ausreichend erhalten zu können.

Noch weitgehend Unklarheit herrscht darüber, wie angekündigte Überbrückungsgarantien in der Praxis funktionieren. Wie genau kommen Unternehmer an diese Garantien? Wie werden sich Hausbanken verhalten, deren Empfehlung für ihre Kunden Voraussetzung ist?

Härtefallfonds und Nothilfe sind noch nicht konkret formuliert. Damit ist Unterstützung, die vor allem Klein- und Mittelbetrieben unmittelbar finanzielle Mittel zur Verfügung stellt und jene Betriebe unterstützen soll, die behördlich geschlossen wurden, noch nicht auf den Weg gebracht. Die ausständige Förderrichtlinie bleibt abzuwarten.

Offizielle Darlegung der Maßnahmen: zur Übersicht

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