Der Lohnabschluss in der Metallindustrie bringt Erhöhungen unter der Inflationsrate sowie Einmalzahlungen.
Schon nach dem ersten Verhandlungstag gelang heuer der Lohnabschluss in der Metallindustrie. Die Einigung umfasst Ist-Lohn-Erhöhungen im kommenden Jahr um 1,4%. KV-Löhne steigen um 2%. Außerdem sind Einmalzahlungen und bereits eine Einigung für 2027 mit im Paket.
Im Detail setzt sich der Zweijahresabschluss für die metalltechnische Industrie wie folgt zusammen:
1. November 2025
- Die Ist-Löhne und -Gehälter in der Metalltechnischen Industrie steigen ab dem 1. November 2025 um 1,41%.
- Dazu erhalten die Beschäftigten im Zeitraum November 2025 bis Juni 2026 entweder zweimal zwei Tage zusätzliche Freizeit oder zweimal 500 Euro in Form einer Einmalprämie zur Sicherung der Kaufkraft. Die konkrete Ausgestaltung und Umsetzung wird auf betrieblicher Ebene sozialpartnerschaftlich entschieden.
- Die Grundstufen der kollektivvertraglichen Mindestentgelte – also die jeweiligen Einstiegsgehälter in jeder Beschäftigungsgruppe – steigen um 2%.
- Lehrlingseinkommen steigen ebenfalls um 2%. Außerdem erhalten Lehrlinge eine Einmalzahlung von 250 Euro. Sofern sie in ein Arbeitsverhältnis wechseln, sollen sie nochmals 250 Euro erhalten.
1. November 2026
- Die Ist-Löhne und -Gehälter steigen ab dem 1. November 2026 um 1,9%.
- Die Grundstufen der kollektivvertraglichen Mindestentgelte steigen um 2,1%.
Die Einmalprämie, die als „Kaufkraftsicherungsprämie“ bezeichnet wird, soll in zwei Tranchen zu je 500 Euro mit Dezember 2025 und Juli 2026 ausbezahlt werden. Die Prämie ist derzeit als nicht steuerbefreit definiert. Die Sozialpartner wollen dazu noch gemeinsam mit der Regierung nachverhandeln.